Das Rijksmuseum erhält größte Spende in seiner Geschichte
Ein privater Spender schenkte dem Museum 12,5 Millionen Euro, die größte finanzielle Zuwendung, die das Museum je erhalten hat.
Das Rijksmuseum, ein renommiertes Museum in Amsterdam, hat von einem anonymen privaten Spender eine außergewöhnliche Schenkung in Höhe von 12,5 Millionen Euro erhalten. Dies ist die größte finanzielle Spende, die dem Museum je gemacht wurde. Die großzügige Spende wird es dem Museum ermöglichen, seine jährlichen Skulpturenausstellungen in den Gärten des Rijksmuseums für die nächsten 10 Jahre fortzusetzen. Der Spender unterstützt diese Ausstellungen bereits seit 2013.
Im Rahmen der Jubiläumsausgabe der Reihe hat das Rijksmuseum den britischen Künstler Richard Long eingeladen, sein Werk im Jahr 2023 in den Gärten des Rijksmuseums zu präsentieren. Die Ausstellung mit dem Titel „Richard Long in den Gärten des Rijksmuseums“ wird vom 26. Mai bis zum 29. Oktober 2023 zu sehen sein. Das Museum ist sehr dankbar für diese bedeutende Schenkung, da sie es ihm ermöglicht, herausragende moderne und zeitgenössische Kunst in den Gärten zu zeigen, die für jedermann kostenlos zugänglich ist.
Zur Verwaltung dieser großzügigen Schenkung wird eine neue unterstützende Stiftung für die Gärten des Rijksmuseums gegründet. Solche langfristigen Partnerschaften sind für das Rijksmuseum von entscheidender Bedeutung, da etwa ein Drittel seiner Einnahmen von Partnern, Fonds und privaten Gönnern stammt.
Richard Long, geboren 1945, gilt als einer der weltweit führenden zeitgenössischen Künstler. Sein Werk umfasst subtile Eingriffe in Landschaften, die er zu Fuß erkundet. Für die Ausstellung im Rijksmuseum hat Long insgesamt acht Werke geschaffen, von denen sechs völlig neu sind. Zu den neuen Werken gehören vier Grasinstallationen in den Gärten, die eine Rückkehr zu den Wurzeln des Künstlers und seinem ikonischen Werk „A Line Made by Walking“ von 1967 darstellen.
Neben der großzügigen Spende für die Skulpturenausstellungen hat der anonyme Spender auch die Ausstellung „Crawly Creatures“ (Krabbeltiere) im Jahr 2022 unterstützt und 2017 eine Dauerleihgabe der berühmten Anselmus de Boodt-Alben bereitgestellt. Diese Alben enthalten über 700 Aquarelle und Zeichnungen von Flora und Fauna aus dem späten 16. Jahrhundert.
Die historischen Gärten des Rijksmuseums im Stadtzentrum von Amsterdam sind für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich und haben sich zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Seit 2013 organisiert das Museum in Zusammenarbeit mit Alfred Pacquement, dem ehemaligen Direktor des Centre Pompidou in Paris, jährliche Skulpturenausstellungen im Freien, die Werke moderner und zeitgenössischer Künstler zeigen. Bei früheren Ausstellungen waren Künstler wie Henry Moore, Alexander Calder, Joan Miró, Giuseppe Penone, Jean Dubuffet, Eduardo Chillida, Louise Bourgeois, Ellsworth Kelly und Barbara Hepworth zu sehen.
Im Laufe seiner Geschichte konnte das Rijksmuseum seine Sammlung vor allem dank privater Schenkungen, Vermächtnissen, staatlicher Subventionen, Beiträgen aus der Wirtschaft, Fonds und der Unterstützung der Freunde des Museums aufbauen. Finanzielle Zuwendungen tragen entscheidend dazu bei, dass das Museum wichtige Kunstwerke erwerben, Forschungsarbeiten durchführen, außergewöhnliche Ausstellungen kuratieren und Bildungsprogramme entwickeln kann. Das Rijksmuseum bedankt sich für die verschiedenen Formen der Unterstützung, die es erhält.
Alle Informationen zum Museum und der Ausstellung finden Sie unter www.rijksmuseum.nl